Rückwärts über den Jakobsweg

Professor Klaus Schwiberdinger präsentiert ein sehr persönliches Buch.
Die Geschichte eines jungen Mannes, der in der Blüte seines Lebens plötzlich das verliert, worauf er sich immer verlassen konnte – seine Mutter.
Wie kommt so jemand in ein Leben hinein? Gar nicht so einfach. Es braucht einen Weckruf. Ein Ritual.
Und er findet es sogar in der Erinnerung seiner Mutter, die schon immer mal den Jakobsweg machen wollte.

Also läuft dieser junge Mensch los, begegnet Menschen, die mindestens genauso viel zu schleppen haben wie er. Und manche sogar noch ein paar Kilo zusätzlich, ob auf dem Rücken oder auf den Rippen. Und der junge Mann sieht, wie sie es alle Stück für Stück hinter sich lassen.

Also schleppt auch er sich durch. So schwer kann das ja nicht sein.
900 Kilometer später steht ein Mann vor dem Meer und wirft einen Stein ins Wasser. Er hat es geschafft.
Was ihn dazu getrieben hat, was er in der Zwischenzeit erlebt hat, davon handelt dieser Abend.

Und damit dieser junge Mann nicht jetzt, 8 Jahre später, beim erzählen ins Straucheln kommt, hilft ihm der Literaturkritiker Professor Klaus Schwiberdinger durch den Abend – und durch sein Buch.

Jonas Schütte steht ihm Rede und Antwort. Dieser hatte wohl etwas auszumachen, zwischen sich und dem Tod. Und das hat er ausgemacht.

Eine Erzählung über Begegnung.

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