Wunder und Wahnsinn

Tanztheater nach der Legende von „Die heilige Cäcilie oder die Gewalt der Musik“ von Heinrich von Kleist.
Die Macht der Kunst, der Musik.

10 Laientänzer*innen begeben sich auf die Suche nach der Ambivalenz des Vollendeten, erkunden die Grenzen zwischen (Selbst-)beherrschung und Wahnsinn und erzählen dabei en passent die Legende von der heiligen Cäcilie.

Ein Musikstück, das die Kraft hat, ein Kloster vor der Bilderstürmerei zu bewahren. Gleichzeitig versetzt es ehemals „abtrünnige“ in religiöse Ekstase, die dem Wahnsinn gleicht. Diese Kraft soll als Januskopf dargestellt werden, die sich der inneren Bewertung entzieht und eine Harmonie vorgibt, gleichzeitig aber manipulativ ist. Objektive Bewertung wird immer dann für nichtig erklärt, wenn Manipulation ihr Anliegen ist. Hierzu sollen 8-10 Laientänzer*innen im Genre des zeitgenössischen Tanzes ausloten, wie wir manipuliert werden wollen, wie wir bewerten möchten und unsere inneren Widersprüche nicht eingestehen wollen. Sollen wir selbst denken oder lieber der Faszination des Wunders erliegen? Wo verläuft die Grenze zwischen Kraft und Gewalt? Unter Leitung von Charlotte Bé werden diese Fragen praktisch erforscht und tänzerisch beantwortet.