Henk will alles: Familie, Freiheit, Jugend, Reife, Zeit, Arbeit, Musik.
Das alles unter einen Hut zu bringen, ist gar nicht so einfach..
Da ist seine jüngere, schwangere Freundin. Da ist ein anderes Kind, irgendwo weit weg und auf einmal beängstigend nah. Da ist ein Traum von früher und von Musik. Und gleichzeitig sind da Rechnungen zu bezahlen, Erwartungen zu erfüllen, Entwicklungen zu meistern.
Alt-Punk mit DDR-Vergangenheit und Midlife-Crisis trifft auf sein halbstarkes Kind aus früherer Beziehung, während er nochmals Vater eines Kindes aus neuer Beziehung wird und fragt sich:
Bin ich noch Punk oder Papa? Wie geht denn das zusammen? Wo sollen das Geld und die Reife herkommen? Doch nicht etwa aus „dem System“?! Wann ist ein Mann ein Mann? Where the fuck is No Future und What’s my age again?
Ein Stück über das heutige Mann- und Vatersein, über starke Frauen, über Generationen-Clashs, Patchwork-Familien, die Liebe zur Musik und über die Stärke, zu seinen Überzeugungen zu stehen.
„So anarchistisch wie möglich, so kapitalistisch wie nötig.“
„Das ist doch alles Links-Gekuschel heute! Wegen seiner politischen Gesinnung verfolgt zu werden, kennt heute keiner mehr, nicht mal die Rechten. Leider.“
„Was für ein Punk bist du eigentlich? Du kannst noch nicht mal ’n Instrument spielen!“ „KEINER der ersten Punks konnte ein Instrument spielen! Das IST doch der Punk!“
„Kannste mich nicht mal Papa nennen?“
„Sorry, das „Papa“ musst du dir echt noch verdienen.“
Idee und Text: Nele Schulz
Es spielen: Frank Schilcher, Nele Schulz, Ricarda Oppenhorst
Als Gäste: Michael Morche, Lina Wendel
Regie: Jennifer Krannich
Musik: Jörg Kunze, Henning Schulz, Timo Clemens
mit Musik von Scvff
Gefördert durch die Stadt Halle (Saale) und das Land Sachsen-Anhalt in Kooperation mit der Volksbühne am Kaulenberg, Kaulenberg e.V.