„Ich bin sicher, dass wir noch zu unseren Lebzeiten eine bessere Welt erleben, denn ich werde diese bessere Welt hinstellen.“ – Im Herbst 2012 wird von Peter Fitzek in Wittenberg das „Königreich Deutschland“ ausgerufen. Auf neun Hektar sollte ein „freieres und gerechteres“ Gemeinwesen erschaffen werden. Man etablierte Verwaltungsstrukturen und ein Sozialversicherungssystem, eigene Dokumente wurden ausgegeben und die Währung „Engel“ begründet. „Ich mache keinen Spaß, Ich mache einen Staat“, behauptete Fitzek.
Mehrere Hundert folgten ihm, bis das „Königreich“ 2017 geräumt wurde. Seit 2019 arbeitet man nun am Ankauf von Immobilien für „Gemeinwohldörfer“ in Sachsen.
So verbindet die Geschichte des „Königreichs Deutschland“ aktuelle Perspektiven auf die Reichsbürger-Szene in Deutschland und wird durch drei Performer:innen aufgearbeitet und interaktiv erfahrbar gemacht. An verschiedenen Stationen haben die Zuschauer:innen die Möglichkeit, sich genauer über Programm, Ziele und Strukturen des „Königreichs Deutschland“ zu informieren und mit seinen „Vertreter:innen“ zu diskutieren.
Es gibt keinen Nacheinlass.
Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR, der Staatskanzlei und dem Ministerium für Kultur Sachsen-Anhalt und der Stadt Halle (Saale).